von Chiara Larcher

Das Damen 3 hatte in dieser Woche gleich zwei Spiele. Am Donnerstag trafen wir auf das Team aus Niederlenz, das wir bereits aus dem letzten Jahr aus einem Cupspiel kannten. Nach der Niederlage gegen Seetal war eine gewisse Unsicherheit spürbar, wie sich das nächste Spiel entwickeln würde. Glücklicherweise spielten wir wieder in der gewohnten BSA-Halle.

Der Anfang gestaltete sich schwierig, da wir schnell bemerkten, dass Niederlenz eine starke Defense hatte und viele Bälle noch herausholte. Relativ bald gelang es uns jedoch, ihre Schwächen zu erkennen, und wir konnten den ersten Satz knapp mit 30:28 für uns entscheiden. Dieser Sieg war sehr wichtig für unsere Moral. Auch im zweiten und dritten Satz spielten wir konstant unser Spiel, trotz vereinzelter Fehler in der Annahme, beim Service und am Netz. So sicherten wir uns einen weiteren 3:0-Sieg mit 25:18 und 25:20.

Am Samstag ging es dann nach Safenwil-Kölliken. Unser Gegner war uns aus den Aufstiegsspielen bekannt, in denen wir uns damals 1:3 geschlagen geben mussten. Wir hatten also noch eine Rechnung offen. Die Anspannung unter den Spielerinnen war deutlich zu spüren, was sich auch im ersten Satz bemerkbar machte. Wir hatten große Probleme mit ihren Anspielen, Blocks und Angriffen. Wir waren komplett eingeschüchtert, und die lautstarke Unterstützung auf der Gegenseite machte es uns nicht leichter. Safenwil zog Punkt für Punkt davon, und wir konnten kaum Druck aufbauen. Selbst wenn wir einen Punkt erzielten, versenkten wir den darauffolgenden Service oft im Netz. Schnell war klar, dass dieser Satz verloren war – so endete er schließlich auch mit einem schmerzhaften 6:25.

Im zweiten Satz war uns bewusst: Wenn wir nichts ändern, würde das Spiel zu einem Desaster werden. Also bündelten wir in der Pause unsere gesamte Energie und versuchten, unser eigenes Spiel durchzuziehen – und genauso laut zu sein wie Safenwil zuvor. Tatsächlich starteten wir mit einem starken Service und erarbeiteten uns einen Vorsprung von vier Punkten. Doch Safenwil blieb stark und holte mit ebenso guten Anspielen wieder auf. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Stand von 25:25. Wir wussten, dass wir diesen Satz unbedingt gewinnen mussten, um im Spiel zu bleiben. Letztlich behielten wir trotz einzelner Servicefehler die stärkeren Nerven und entschieden den Satz mit 33:31 für uns.

Die Freude war riesig.

Mit derselben Energie gingen wir in den dritten Satz. Dank starker Angriffe, guter Blocks und einer stabilen Defense gewannen wir den dritten Satz souverän mit 25:13. Auch im vierten Satz ließen wir nicht nach und sicherten uns den Sieg mit 25:19.  6 weitere Punkte, die auf unser Konto fliessen! Damit ging ein spannendes und intensives Spiel zu Ende, in dem viel Adrenalin geflossen ist und jeder Punkt gefeiert wurde. Was für eine grandiose Teamleistung!