Ein spannendes Auf und Ab
von Linnea Rentsch
Schon die ganze Woche arbeitete Robin und der gesamte Trainerstaff auf dieses Spiel mit uns hin. Der Tabellenzweite – letzte Saison aus der NLB abgestiegen – wird ein schwieriger, aber auch attraktiver Gegner. So stellten wir uns hoch motiviert auf die Begegnung von Samstag, 15.12.2024 gegen das Damen 1 vom VB Therwil ein.
Und wie wir loslegten im ersten Satz: Mit variablem Angriffsspiel und starker Blockarbeit gingen wir rasch 6:2 in Führung. Therwil vermochte mit einer sehr starken Service-Serie jedoch den Satz zu drehen und zog mit 6:10 davon. Selbst ein Time Out von Robin half nichts, es fehlte uns trotz fulminanten Start im Laufe des ersten Satzes an Mut für konsequente Angriffe und es schlichen sich Fehler im Service oder Unkonzentriertheiten im Spielaufbau ein. Schlussendlich mussten wir den Satz mit 17:25 abgeben.
Auch der Start in den zweiten Satz vermochten wir mit einer zwischenzeitlichen 6:4-Führung gut zu starten. Bis wiederum eine äusserst starke Service-Serie das Blatt wendete und Therwil auf 6:8 vorbeiziehen konnte. Robin sah sich gezwungen beim Stand vom 7:10 und 10:15 seine Time Outs zu nehmen und uns auf unsere schwächen hinzuweisen. In der Folge entwickelte sich ein spannendes und attraktives Spiel, das hin und her wogte. Bedauerlicherweise oft mit dem Wettkampfglück auf Seiten der Therwilerinnen, welche zwischenzeitlich auf 12:18 davon ziehen konnten. Einige Diskussionen gab es um angebliche Spielverzögerungen und einer roten Karte gegen uns. Trotzdem konnten wir gut mithalten und kamen auf 17:21 heran. Nach einem Time Out von Therwil vermochten der Gegner bis auf 20:24 und bis zum Satzball seinen Vorsprung auzubauen. Es gelang und nochmals auf 23:24 aufzuholen. Doch nach dem letzten Time Out von Therwil gelang ihnen der Satzball zum 23:25.
Trotz Satzverlust gingen wir motiviert in den dritten Satz. Mit grossem Kampfgeist, Einsatz und einer engagierten Defensivarbeit konnten wir den Satz stets ausgeglichen gestalten. Es entwickelte sich ein hochspannendes und attraktives Spiel, kein Team konnte um mehr als 2 Punkte davonziehen. Die Emotionen gingen hoch und beim Stand von 18:18 gab eine falsche Dress-Nummer von Therwil Anlass zu Diskussionen mit dem Schiedsrichter-Duo. Wir liessen uns aber nicht beirren und verdienten uns den Satz mit schlussendlich 25:19 für uns.
Es war klar, dass wir den vierten Satz nun mit dieser Einstellung für uns entscheiden wollten. Wir legten los und kamen gleich mit 5:0 gut in den Satz. Doch wieder gelang es Therwil mit einer Service-Serie auf 6:7 heranzukommen und Robin sah sich zu einem Time Out gezwungen. In der Folge konnten wir bis auf 19:12 davonziehen. Das lag einerseits an unserem wiedergewonnen Selbstvertrauen und wohl auch an den nachlassenden Kräften der Gegnerinnen. Plötzlich kam dann aber Therwil zurück und wir leisteten uns zu viele Fehler, sodass wir uns unvermittelt beim Stand von 21:24 dem Matchball gegenüber sahen. Diesen verwandelte Therwil souverän und wir verloren das Spiel mit 1:3.
Ein packendes, dramatisches und hochspannende Spiel mit teilweise langen Ballwechseln nahm damit ein Ende. Wir nehmen trotzdem aus dem Spiel einige wichtige Erkenntnisse mit nach Luzern zu unserem letzten Spiel am 21.12.2024 vor der Weihnachtspause gegen den FC Luzern.