von Noel Giger

Siebzehn Spiele, sechzehn Siege, siebenundvierzig Punkte, einen Satzquotient von über fünf und damit klarer Dominator in der 1. Liga Gruppe C. Die Herrenmannschaft des BTV Aarau präsentiert sich gen Ende der Rückrunde 23/24 in einer bestechenden Form und grüsst damit weiterhin von der Tabellenspitze. Im drittletzten Spiel auswärts bei Sursee wollte man die aktuelle Siegesserie weiter ausbauen und die nächsten drei Punkte im Kampf um die Aufstiegsspiele einfahren.

Coach Schmidt schöpfte zu Beginn der Partie die Breite des Kaders aus und rotierte kräftig durch. Neu im Kader stand dabei der ehemalige Schönenwerder Häfliger, der die Eagles mit Blick auf die Aufstiegsrunde verstärkt und zusammen mit Ukraine-Legionär Ivanshyn (Wurde verletzungshalber geschont) die Fussstapfen der beiden Globetrotter Zoller und Furrer füllen soll. Häfliger fügte sich von Beginn weg gut in das Aarauer Kollektiv ein und verwertete die Bälle von Zuspieler Moser zuverlässig. Weit weniger zuverlässig jedoch die Feldarbeit der Gäste, wobei man insbesondere die Aussenposition der Innerschweizer kaum in den Griff bekam. Die Eagles rauften sich aber rechtzeitig noch einmal zusammen, servierten gen Satzende deutlich giftiger und bauten so einen zunehmenden Druck auf das Tabellenschlusslicht auf. Mit mehreren entschlossenen Aktionen überholte man den Gegner noch auf der Zielgeraden und schnappte sich den Startsatz in Extremnis (25:27).

Nach einer klaren Ansage seitens der Trainerbank schickten sich sechs neue Aarauer Recken an, den Erfolg im Auftaktsatz zu bestätigen. Es brauchte mehrere Anlaufmöglichkeiten, bis diese neue Formation ihre Abstimmung fand, doch danach lief die Aarauer Maschinerie wie am Schnürchen. Während zuvor Sursee mit vielen Rettungsaktionen zu gefallen wusste, waren es nun der Tabellenerste, der auf jeden Angriff der Luzerner eine Antwort fand und im Umkehrschluss die eigenen Bälle konsequent im gegnerischen Feld versenkte. Die zuvor noch bissigen Aussenangreifer des Gastgebers wurden dank guter Blockarbeit kaltgestellt und so zu deutlich mehr Eigenfehlern gezwungen. Aarau nahm dankend an und vollendete sicher (14:25).

Auch im dritten Satz blieben die Aarauer von Beginn weg am Drücker und hielten den Druck auf den Gegner konstant hoch. Sursee schien gegen den soliden Abwehrriegel der Gäste teilweise planlos und produzierte zahlreiche Eigenfehler. Dadurch konnten die Eagles befreit aufspielen und ihrerseits das volle Angriffspotential ausschöpfen. Im Eiltempo ging es dem Satzende entgegen, welchen man schlussendlich gekonnt zum 3:0-Sieg vollendete (17:25).

Damit richten sich die Blicke der Aarauer bereits zum Spitzenspiel gegen Lugano am kommenden Wochenende, welche man am Samstag um 14.00 Uhr in der heimischen bsa-Halle empfangen wird. Die Eagles sind auf eigenem Court in dieser Saison noch ungeschlagen und wollen diese Serie gegen den Tabellenzweiten weiter ausbauen. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung!