Krimivorstellung des D4 in der BSA

von Nora Merki

Es war ein wunderbar sonniger Herbsttag gewesen, dieser Sonntag, der 11. November 2018. Als das D4 mit Einspielen begann, setzte draussen bereits die Dämmerung ein. Da der vorgängige Match etwas länger dauerte, mussten wir unser Programm zügig durchziehen und waren folglich beim Einspielen leicht gestresst, was sich allerdings eher positiv auf unsere Spielbereitschaft auswirkte.

Die Mannschaft von Volley Seetal war uns bekannt, sogar ein ehemaliges BTV-Gesicht erkannte man auf der gegenüberliegenden Netzseite. Uns war klar, dass die heutige Partie kein Zuckerschlecken werden würde. Der Start in die Partie war seitens des D4 nicht schlecht. Die Präsenz auf dem Feld war grundsätzlich vorhanden, nur fehlte uns im Angriff die nötige Präzision. Die bereits vor der Partie vorhandene Nervosität zeigte sich auch im Spiel. Es war ein gewisser Übereifer vorhanden, wodurch die Bälle des Öfteren ins Out flogen. Volley Seetal zog ab Mitte Satz davon und wir konnten nicht mithalten. 21:25 war das Resultat.

Unser Kampfgeist war nun aber geweckt. Im zweiten Satz drehten wir auf, spielten konstant und konnten insbesondere mit platzierten Service einige Punkte Vorsprung gewinnen. Zwar kamen die Seetalerinnen zwischenzeitlich nochmals etwas ran, gefährlich wurden sie uns aber nicht mehr und wir verbuchten ein klares 25:21.

Diesen Aufwind nahmen wir in den dritten Satz mit und erspielten bis Mitte Satz einen komfortablen Vorsprung von zeitweise 5 Punkten. Nur gelang es den Spielerinnen des D4 dieses Mal nicht, die zwischenzeitliche Baisse auszubügeln. Ab dem Punktestand von 18:18 war es ein Ringen um jeden Punkt. Es stellte sich die grosse Frage: War das D4 in seiner diesjährigen Konstellation bereits genug eingespielt, um in einer solchen Situation kühlen Kopf zu bewahren? Die Antwort lautete: Ja! 27:25 holten wir uns diesen 3. Satz und hielten die Chancen auf 3 Punkte aufrecht.

Die Seetalerinnen liessen aber auch im vierten Satz nicht locker und mit ihren Service unsere Abnahme zeitweise alt aussehen. Auch die Spielerinnen des D4 servierten aber besser als auch schon und der 4. Satz mutierte früh zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Ballwechsel wurden länger. 24:24, 25:25; die Nerven lagen blank. Schliesslich gelang es dem D4, die entscheidenden Punkte zu erkämpfen und wir siegten (abermals) mit 27:25! Fast 2 Stunden hatten wir auf dem Feld gekämpft und doch noch 3 Punkte geholt! Was für eine Freude!