Punktverlust trotz Kampfeslust des Herren 1
von Philipp Ernst
Als das letzte Licht den Himmel verliess, der BTV zum Angriff blies.
Am Samstag schon zu später Stunde, man Zug erwartet in dieser Runde.
Ein Gegner der, so wie man sagt, den Blick vermehrt nach vorne wagt.
Wie erwartet war er hart, des ersten Satzes enger Start.
Beide Teams mit viel Energie, doch Zug macht 4 Punkte in Serie.
Bei Aarau ist man schon nervös, Aufruf: Spielt doch seriös!
Kein Spieler wird zurzeit ersetzt, doch der Aufruf umgesetzt.
Man pirscht sich noch einmal heran, bevor man überholen kann.
Der erste Satz, sieht Mann und Frau, gehört dann prompt dem BTV.
Nun dürfte es so weiter gehen, die Heimfans wollten Punkte sehen.
Man staunt über die Kaderbreite, zwei Wechsel gabs auf Aaraus Seite.
Der Einfluss liess noch auf sich warten, die Gäste konnten besser starten.
Als Aarau erst den zweiten machte, Zug schon mit 6 Punkten lachte.
Schnell stand es dann auch 12 zu 7, wo nur Aaraus Stärken blieben?
Die gab es dann nach langem Flehen, im zweiten Durchgang doch zu sehen.
Den Leuten in der Halle Mut, macht am Service Lucien Gut.
Der Satzsieg stand ein Haar bevor, doch in den Adern Blut gefror!
Hände zitternd, Gesichter bleich, Zug gelang der Satzausgleich!
Noch eben fast schon abgeschrieben, führt Aarau plötzlich 0 zu 7.
Wer nun denkt, da hol ich Kuchen, wird bis heute wohl noch fluchen.
Denn mit sehr viel Leidenschaft, hat sich Zug da aufgerafft.
Als Aarau die Überzeugung kurz verliess, drehte sich des Spieles Spiess.
Der Service war jetzt eine Macht, wer hätte sich das nur gedacht.
Side-Out existierte nicht, der Block war beidseits viel zu dicht.
Davon konnte Zug dann profitieren, Aarau drohte zu verlieren.
Nochmals 7-mal am Stück, hatte Aarau gar kein Glück.
Passiert wars, man ahnte es zuvor, dass die Heimmannschaft den Satz verlor.
Werden konnte das nur toller, mit dem Tun von Nici Zoller.
So kam es dann im vierten Satz, Zoller stand nun auf dem Platz.
Er und Giger kongenial, erlösten manche von der Qual.
Denn wurde man sich das bewusst, schon besiegelt war der Punktverlust.
Als gäbe es nun Grund zur Rache, der vierte Satz war kurze Sache.
Das Bild in der Halle altbekannt, der BTV spielte elegant.
Mal Aussen, Dia oder Mitte, in Richtung Fünfsatz mit grossem Schritte.
Der Blick im Saal, der täuschte nicht, zurück war nun die Zuversicht.
Voll verschwitzt schon die Bekleidung, erwartend den Satze der Entscheidung.
Schon lange war man nun vor Ort, man sah das Denken hier und dort:
«Man möge uns doch geben, die Aufstellung von gerade eben.»
Daran geändert wurde nicht, so stieg wohl prompt die Zuversicht.
Man freute sich in Aarau sehr, doch Zug beschloss nun Gegenwehr.
Beide Teams jetzt nah am Ziel, es entwickelt sich ein enges Spiel.
Zug spielte super die Partie, doch man sah nun vis-à-vis:
Wohin die Bälle alle segeln, man sah beeindruckt Zoller regeln.
Verschob sich schneller als das Licht, seine Defense jeweils ein Gedicht.
So durfte Aarau trotzdem siegen und zwei wichtig Punkte kriegen.
BTV Aarau – LK Zug Volleyball 3:2 (28:26 26:28 22:25 13:25 12:15)